Die Kosten bei Zahnimplantaten

Die enorme Verbesserung der Lebensqualität durch eine Versorgung mit Implantaten hat ihren Preis.

Diesen pauschal zu beziffern, ist nicht möglich, da zu viele Einflussfaktoren Auswirkungen auf seine Höhe haben.

Hierzu gehören in erster Linie der Aufwand und die Schwierigkeit der Operation, die erforderlichen oder vom Patienten gewünschten eingesetzten Materialien und die ästhetische sowie funktionelle Qualität des Zahnersatzes.

Wegen der großen Individualität und der damit verbundenen Preisschwankungen in der Implantologie können deshalb nur grobe Anhaltspunkte gegeben werden, die als erste Richtlinie dienen können, aber unter keinen Umständen als verlässlich für den Einzelfall angesehen werden dürfen. Weitere Schwankungen ergeben sich aus regionalen Preisunterschieden und natürlich aus der Auswahl des Implantatsystems.

Folgende Preise können als grobe Anhaltspunkte gelten, die der zahnärztlichen Gebührenordnung angelehnt sind, Zuschüsse aus der gesetzlichen oder privaten Krankenkasse sind hierbei nicht berücksichtigt.

Das Honorar des Implantologen kann für die einmalige Leistung der Diagnostik und der Planung zwischen 100 und 250 Euro betragen.

Ist eine Computertomographie nötig, schlägt dies 260-400 Euro zusätzlich auf den Preis. Jede weitere Leistung wird pro Implantation bzw. Zahnersatz abgerechnet.

Pro Implantat können 250-650 Euro, pro entsprechenden Zahnersatz 150-250 Euro kalkuliert werden.

Ist ein Knochenaufbau nötig, erhöht sich das Honorar dementsprechend.

Einfacher Knochenaufbau schlägt mit geschätzten 180-1500 Euro zu Buche, ein Sinuslift mit 500-2500 Euro und eine Distraktion mit 1700-3500 Euro.

Dazu kommen die Kosten des Dentallabors, die sich auf ca. 300-600 Euro pro Krone belaufen. Wird eine Messschablone angefertigt, erhöhen sich die Kosten um ca. 75-140 Euro.

Bei den Verbrauchsmaterialien sind sowohl die Kosten für die Implantate selbst als auch für die Aufbauteile zu berücksichtigen. Erstere belaufen sich auf 170-360 Euro pro Implantat, die Aufbauteile können mit 90-375 Euro kalkuliert werden.

Die angenommenen Gesamtkosten belaufen sich somit für ein Einzelzahnimplantat je nach Lage auf 1600-2800 Euro, für die Unterkieferversorgung bei vollständigem Zahnverlust auf 3300-8500 Euro und die festsitzende Versorgung auf Implantaten bei Zahnlosigkeit pro Kiefer auf mindestens 13000 Euro.

Damit liegen die Gesamtkosten einer Implantatversorgung deutlich über der einer Behandlung mit herkömmlichem Zahnersatz.

Die großen Schwankungen der Angaben machen zudem nicht nur die Abhängigkeit von individuellen Faktoren deutlich, sondern auch die Notwendigkeit eines individuellen Kostenvoranschlags, der vor dem Beginn jeder Behandlung angefordert werden muss.

Wie viel der Patient hiervon aus eigener Tasche bezahlen muss und ob und wenn ja, wie hoch der Versicherungsanteil der Krankenkasse ist, hängt vom Status des Versicherten ab.

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